Das Bauspardarlehen ist in Deutschland eine äußerst beliebte Form der Wohnraumfinanzierung. Haben Sie bei einer Bausparkasse einen Bausparvertrag abgeschlossen, dann können Sie sich beim Übergang in die Darlehensphase Ihren Bausparvertrag in voller Höhe auszahlen lassen. Hierzu müssen Sie jedoch gewisse Voraussetzungen erfüllen.

Die Vorteile im Überblick

  • Fester Zins- und Tilgungssatz
  • Kostenlose Sondertilgungen jederzeit möglich
  • Umschuldung möglich
  • Keine Restschuld – Anschlussfinanzierung entfällt
  • Keine Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung
  • Hohe finanzielle Planungssicherheit
  • Schnelle Tilgung
  • Zurzeit günstige Dalehenszinsen

Das Bauspardarlehen dient zur Finanzierung für Ihre persönlichen Wohn- und Immobilienzwecke, ist also zweckgebunden. Hier stehen Sie in der Regel in der Pflicht, Ihrer Bausparkasse den Verwendungszweck der Finanzierung nachweisen zu müssen. Willigt diese ein, dann bekommen Sie die vereinbarte Bausparsumme nach dem Ansparen des Mindestguthabens ausgezahlt und können diese für Ihr geplantes Vorhaben verwenden.

Wer hat Anspruch auf ein Bauspardarlehen?

Jeder Bausparer mit einem Bausparvertrag und dem Wunsch, sein Darlehen später zur Finanzierung von Wohnraum auszugeben, hat theoretisch Anspruch auf ein Bauspardarlehen. Hieran sind jedoch gewisse Voraussetzungen geknüpft. Um ein Bauspardarlehen zur Finanzierung für Wohn- oder Immobilienzwecke in Anspruch nehmen zu können, benötigen Sie daher zwingend einen Bausparvertrag. Auf dessen Grundlage bekommen Sie, nach der erfolgreich absolvierten Ansparphase und bei Zustimmung des Kreditinstituts, Ihre Bausparsumme ausgezahlt. Notwendig ist hierzu die Genehmigung Ihrer Bausparkasse, die Sie über Ihr Finanzierungsvorhaben informieren müssen. Wollen Sie das Geld nachweislich für bausparunterstützte Zwecke nutzen, steht der Auszahlung meist nichts mehr im Wege.

Die Kriterien der Zuteilung

Ob ein Bausparvertrag zuteilungsreif für ein Bauspardarlehen ist, entscheiden folgende Bedingungen:

  • Mindestguthaben durch Bausparen erreicht
  • Mindestsparzeit erreicht
  • Zielbewertungszahl (errechnet sich aus Sparguthaben und Spardauer im Verhältnis zur vereinbarten Bausparsumme)

Sind diese Kriterien erfüllt, dann wird der Bausparvertrag in der jeweils aktuellen Zuteilungsperiode für Ihr persönliches Darlehen berücksichtigt.

Das Bauspardarlehen im Detail

Um später ein Bauspardarlehen nutzen zu können, müssen Sie zunächst einen Bausparvertrag abschließen. Hierbei setzen Sie, schon bei Vertragsabschluss, Ihre Finanzierungskriterien für die Zukunft fest. So wissen Sie bereits im Vorfeld, mit welchem unveränderten Zins- und Tilgungssatz Sie während der gesamten Rückzahlungsdauer rechnen können.

Auch entscheiden Sie sich bei Vertragsabschluss für die Laufzeit, die sich meist aus der gewünschten Höhe der monatlichen Raten sowie der Gesamtsparsumme zusammensetzt und für die Zinsart. Hier haben Sie abhängig vom Tarif, die Wahl zwischen Guthaben- und Darlehenszinsen. Möchten Sie den Bausparvertrag lediglich als Anlageform nutzen, wählen die Guthabenzinsen. Möchten Sie später ein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen, dann eignen sich günstige Darlehenszinsen.

Das Bauspardarlehen ist ein zweckgebundenes Darlehen, welches Sie für die Finanzierung von selbstgenutztem und vermietetem Wohnraum nutzen können. Dabei steht Ihnen frei, ob Sie Ihren Wohnraum Kaufen, Bauen, Sanieren, Modernisieren oder Renovieren möchten.

Bei einem Darlehen zum Bausparen prüfen die Bausparkassen in jeder Zuteilungsperiode zunächst die Fälligkeit eines Bausparvertrags. Sind die Kriterien erfüllt, so wird ein Bausparvertrag für ein Bauspardarlehen freigeschaltet. Nun können Sie einen Antrag auf Darlehenszuweisung stellen. Die Verwendung der Bausparmittel ist jedoch an das Bausparkassengesetz geknüpft und bedarf einer Prüfung, bevor diese bewilligt wird.

Voraussetzung zur Bewilligung ist das Erreichen des vereinbarten Mindestguthabens, eine Mindestsparzeit sowie die notwendige Zielbewertungszahl. Das Mindestguthaben beläuft sich, je nach Bausparkasse, zwischen 30 – 50 % der vereinbarten Summe. Ist dieses erreicht, gewährt die Bank Ihnen in der Regel ein Bauspardarlehen mit einer Darlehenssumme von maximal 50 - 70 %.

Möchten Sie Ihr Bauvorhaben innerhalb der nächsten Zeit realisieren, besitzen aber noch keinen Bausparvertrag? Dann eignet sich ein Bauspardarlehen nur bedingt für Ihre Immobilienfinanzierung. Ein Bausparsofortdarlehen kann in diesen Fällen eine Lösung sein. Möchten Sie jedoch erst in etwa zehn Jahren Ihr Bauvorhaben in die Tat umsetzen, dann ist ein diese Art des Darlehens die richtige Wahl.

Die Nachteile eines Bauspardarlehens

  • Guthaben muss erst angespart werden
  • Bei Kündigung volle Ablösung der Darlehenssumme und Zinsen
  • Zweckgebundenes Darlehen

Staatliche Förderungen über Bausparvertrag möglich:

  • Vermögenswirksame Leistungen
  • Wohnungsbauprämie/n
  • Riester-Förderung/en (als eigene Bausparvariante, nicht Tilgungsersatz)

Die Rückzahlung des Bauspardarlehens

Die Tilgung von Ihrem Bauspardarlehen erfolgt in gleichbleibenden Monatsraten, so wie Sie diese bei Vertragsabschluss festgelegt haben. So wissen Sie im Vorfeld genau, welche monatliche Belastung auf Sie zukommt. Die Tilgung des Darlehens durch die monatlichen Raten während der Laufzeit hat den Vorteil, dass am Ende keine Restschuld bleibt – Sie also schuldenfrei sind.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der kostenlosen Sondertilgung, die Sie jederzeit und in beliebiger Höhe tätigen können. Haben Sie einen Geldbetrag gewonnen, einen Bonus auf der Arbeit erhalten oder geerbt, dann können Sie dieses Guthaben zur Rückzahlung Ihres Bauspardarlehens verwenden. Sie müssen keine Vorfälligkeitsentschädigungen befürchten.

Bauspardarlehen und Baufinanzierung im Vergleich

Möchten Sie Ihre Traum-Immobilie direkt kaufen, dann eignet sich ein Bauspardarlehen weniger – es sei denn, Sie sparen schon eine gewisse Zeit Guthaben auf Ihren Bausparvertrag an und das Mindestguthaben sowie die Mindestsparzeit sind fast erreicht. Die klassische Baufinanzierung hingegen eignet sich zur schnellen Finanzierung von Wohnraum und kann auf Wunsch mit einem Bauspardarlehen kombiniert werden, um so das Zinsänderungsrisiko auszuschließen.

Die Laufzeit von einem Bauspardarlehen liegt meist deutlich unter der von Baufinanzierungen. Am Ende der Laufzeit geht der Bausparer ohne Restschuld hervor, während der Kreditnehmer einer Baufinanzierung sich um eine Anschlussfinanzierung bemühen muss. Auch sind bei einem Bauspardarlehen jederzeit und in unbegrenzter Höhe Sondertilgungen möglich. Bei einer Baufinanzierung können Sie dies nicht tun, ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung an Ihr Kreditinstitut zu zahlen. Bei dieser Art des Baukredits kommen bei Sonderzahlungen enorme Gebühren auf den Bauherren zu.

Perfekt vorbereitet zum Eigenheim

Möchten Sie mehr über Ihre individuellen Möglichkeiten zum Bauspardarlehen erfahren? Oder haben Sie Fragen rund um das Thema? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder fordern Sie Ihren unverbindlichen und kostenfreien Finanzierungsvorschlag an.

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