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Besichtigungstermin vereinbaren: Dem Hauskauf einen Schritt näher kommen

05. November 2025

Sie haben eine interessante Immobilie gefunden und möchten wissen, ob sie wirklich zu Ihnen passt? Dann ist der nächste logische Schritt, einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Hierbei haben Sie die Chance, sich vor Ort ein genaues Bild zu machen: Stimmen Raumaufteilung, Zustand und Wohngefühl mit dem überein, was das Exposé verspricht?

Doch nicht nur Sie schauen genau hin: Verkäufer*innen und Makler*innen machen sich ein Bild von potenziellen Käufer*innen. Eine gute Vorbereitung ist entscheidend: Sie hilft Ihnen, die richtigen Fragen zu stellen, auf wichtige Details zu achten und im Idealfall einen positiven, überzeugenden Eindruck zu hinterlassen. Wer gut vorbereitet zur Besichtigung erscheint, trifft bessere Entscheidungen – und erhöht die Chancen auf den Zuschlag.

Wann sollte ich einen Besichtigungstermin vereinbaren?

Sie sollten einen Besichtigungstermin anfragen, sobald Sie ernsthaftes Interesse an einer Immobilie haben – idealerweise nach Sichtung des Exposés und vor Abgabe eines Angebots. So gewinnen Sie einen realistischen Eindruck und können fundiert entscheiden, ob das Objekt wirklich zu Ihnen passt.

Mit der richtigen Vorbereitung zur erfolgreichen Immobilienbesichtigung

Ganz gleich, ob Sie eine Eigentumswohnung oder ein Haus kaufen möchten, der erste Besichtigungstermin ist ein entscheidender Moment. Schließlich geht es beim Immobilienkauf um die vielleicht wichtigste Investition Ihres Lebens. Je besser Sie sich im Vorfeld informieren, desto gezielter können Sie die Eindrücke vor Ort einordnen und eine durchdachte Entscheidung treffen. Oft geben kleine Details den Ausschlag.

Diese Punkte sollten Sie im Vorfeld klären:

  • Informationen zur Immobilie sammeln: Verlangen Sie ein vollständiges Exposé mit Baujahr, Wohnfläche und Grundriss. Diese Daten bilden die Basis für Ihre Bewertung.
  • Umgebung erkunden: Machen Sie sich mit der Lage vertraut: Wie ist die Verkehrsanbindung, wie nah sind Supermarkt, Schule oder Grünflächen? Auch mögliche Störquellen wie Straßenlärm sollten Sie direkt prüfen.
  • Notizen machen: Halten Sie schon alles Wichtige fest, wenn Sie den Besichtigungstermin bestätigen – etwa zum energetischen Zustand, zu geplanten Sanierungen oder zu den Nebenkosten.
  • Finanzen realistisch einschätzen: Kennen Sie Ihr Budget und lassen Sie Ihre Bonität prüfen, idealerweise mit einer Finanzierungsbestätigung in der Tasche.
  • Besichtigungstermin bestätigen und gut planen: Kalkulieren Sie ausreichend Zeit ein und seien Sie pünktlich. Das schafft einen guten ersten Eindruck.

Diese Dokumente sollten Sie kennen oder anfordern:

  • Grundbuchauszug: Enthält wichtige Informationen zum Grundstück. Für den ersten Termin reicht die Version ohne Angaben zur Grundschuld.
  • Energieausweis: Gibt Auskunft über den energetischen Zustand des Hauses; ein  Pflichtdokument beim Verkauf.
  • Flurstückkarte: Zeigt die genaue Grundstücksgrenze sowie Zufahrten oder gemeinsam genutzte Flächen.
  • Anliegerbescheinigung (optional): Gibt an, ob noch Beiträge für Erschließung oder Straßenbau fällig werden könnten.

Makler oder Eigentümer – wer führt durch den Termin?

Beides ist möglich: Makler*innen sorgen in der Regel für einen strukturierten Ablauf und liefern verlässliche Informationen. Eigentümer*innen können authentische Einblicke geben, sind aber nicht immer auf jede Frage vorbereitet. Wichtig ist: Wer seine Hausaufgaben gemacht hat, stellt die besseren Fragen und sammelt die besseren Eindrücke.

Stellen Sie sich auf den typischen Ablauf eines Besichtigungstermins ein

Jede Besichtigung ist ein bisschen anders – abhängig von Immobilie, Anbieter und Ihren eigenen Bedürfnissen. Trotzdem gibt es gewisse Abläufe, auf die Sie sich einstellen können. Wer weiß, was ihn erwartet, kann den Termin strukturierter nutzen, gezielter Fragen stellen und souveräner auftreten.

  1. Begrüßung & Einstieg: Ob Eigentümer*in oder Makler*in – meist startet der Termin mit einem kurzen Kennenlernen und allgemeinen Infos zur Immobilie. Falls noch nicht geschehen, erhalten Sie jetzt das Exposé oder weitere Unterlagen.
  2. Rundgang durch die Immobilie: Der Rundgang beginnt in den Wohnräumen und führt durch Küche, Bad und ggf. weitere Zimmer. Achten Sie auf Zustand, Lichtverhältnisse und Raumaufteilung und stellen Sie Ihre vorbereiteten Fragen.
  3. Nebenräume & Technik: Keller, Dachboden, Heizungsraum oder Garage des Hauses sollten ebenfalls besichtigt werden – achten Sie auf Feuchtigkeit, Lagerfläche und technische Anlagen.
  4. Außenbereich & Grundstück: Garten, Terrasse oder Balkon geben Hinweise auf Pflegezustand und Nutzungsmöglichkeiten. Eine Flurstückkarte hilft beim Einordnen.
  5. Notizen & Fotos (nach Absprache): Fragen Sie vorher, ob Sie fotografieren dürfen. Die Bilder helfen bei der späteren Entscheidung.
  6. Fragen & weiteres Vorgehen: Klären Sie offene Punkte zu Mängeln, Energieeffizienz oder Eigentümergemeinschaft. Fragen Sie zum Schluss, wie es nach dem Termin weitergeht und wie viel Zeit Sie für eine Entscheidung haben.
  7. Abschied mit Eindruck: Ein freundlicher Abschied rundet den Termin ab. Eine Visitenkarte oder kurze Bewerbungsmappe kann Sie positiv hervorheben, vor allem bei mehreren Interessent*innen.

Wichtig zu wissen: Falls Sie ernsthaftes Interesse haben, planen Sie einen zweiten, vertiefenden Besichtigungstermin für Grundstück und Immobilie ein – idealerweise mit einem*einer Architekt*in oder einem*einer Bausachverständigen. Dort können Sie offene Fragen klären, Maße nehmen oder Sanierungsbedarf realistisch einschätzen. So haben Sie die besten Grundlagen für Preisverhandlungen und eine tragfähige Kaufentscheidung.

Wichtige Fragen für Kaufinteressent*innen beim Besichtigungstermin

Ein aufmerksamer Rundgang liefert viele Eindrücke, aber längst nicht alle Informationen, die für Ihre Kaufentscheidung entscheidend sind. Deshalb ist es wichtig, gezielte Fragen zu stellen, die über das Exposé hinausgehen. Bereiten Sie sich gut vor und sprechen Sie auch sensible Themen wie mögliche Mängel oder geplante Baumaßnahmen an. Das zeigt nicht nur Interesse, sondern kann später auch bei Preisverhandlungen hilfreich sein.

Fragen zur Immobilie

  • Warum wird die Immobilie verkauft?
  • Wann wurde das Haus/die Wohnung zuletzt modernisiert oder saniert?
  • Gibt es bekannte Mängel wie Feuchtigkeit, Risse oder Schimmel?
  • Wie alt sind Dach, Fenster und Heizungsanlage?
  • Welche Renovierungen sind in naher Zukunft zu erwarten?

Zur Ausstattung & Nutzung

  • Welche Einbauten oder Möbelstücke bleiben in der Immobilie?
  • Wie ist die Ausrichtung der Immobilie (Himmelsrichtung, Sonnenverlauf)?
  • Gibt es genügend Steckdosen und Anschlüsse in allen Räumen?
  • Wo befindet sich der Waschmaschinenanschluss?
  • Ist ein Ausbau von Dach oder Keller möglich?

Zur Umgebung & Nachbarschaft

  • Wie ist die Verkehrsanbindung (ÖPNV, Autobahn)?
  • Gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Ärzte in der Nähe?
  • Wie hoch ist der Geräuschpegel tagsüber und nachts?
  • Gibt es bekannte oder geplante Bauprojekte in der Nachbarschaft?
  • Was für eine Nachbarschaft ist typisch für das Viertel (Familien, Senioren etc.)?

Bei Eigentumswohnungen

  • Welche Hausverwaltung ist zuständig und wie hoch sind deren Kosten?
  • Wie hoch ist die Instandhaltungsrücklage der Eigentümergemeinschaft?
  • Sind in nächster Zeit Sanierungen im Gemeinschaftseigentum geplant?
  • Gibt es zugeordnete Stellplätze, Keller- oder Dachbodenanteile?
  • Welche Gemeinschaftsräume stehen zur Verfügung?

Diese Unterlagen sollten Sie mitbringen, wenn Sie eine Immobilie besichtigen

Auch wenn eine Besichtigung in erster Linie der Orientierung dient, ist es sinnvoll, bereits einige Unterlagen dabei zu haben – besonders, wenn Sie ernsthaftes Interesse an der Immobilie haben. So wirken Sie gut vorbereitet, sparen Zeit bei Rückfragen und machen einen professionellen Eindruck.

Diese Unterlagen können beim Termin hilfreich sein:

  • Finanzierungsnachweis oder Budgetbestätigung: Zeigt dem Verkäufer, dass Sie zahlungskräftig und vorbereitet sind, besonders wichtig bei starker Nachfrage.
  • Ausweiskopie: Wird oft zur Identifikation oder für das Vormerkverfahren benötigt.
  • Eigene Kontaktdaten (Visitenkarte): Ideal, um dem Anbieter Ihre Erreichbarkeit unkompliziert zu übermitteln.
  • Fragenliste und Notizunterlagen: Ein Block, Stift oder eine Notiz-App hilft, Antworten direkt zu dokumentieren.
  • Checkliste & Maßskizzen (optional): Praktisch, um Raumgrößen direkt zu prüfen, etwa wenn bestimmte Möbel platziert werden sollen.

Tipp: Bei besonders begehrten Immobilien kann eine kleine Bewerbungsmappe mit Selbstauskunft und Finanzierungsrahmen Ihre Chancen deutlich erhöhen.

Besichtigungstermin kompakt: Tipps für Interessent*innen

Ein durchdacht geplanter Besichtigungstermin ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Ihrer eigenen Immobilie. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln und einer guten Vorbereitung können Sie nicht nur alle wichtigen Eindrücke sammeln, sondern auch bei Verkäufer*innen oder Makler*innen positiv im Gedächtnis bleiben.

Tipp 1: Mit Auftreten und Pünktlichkeit überzeugen

Wenn Sie einen Besichtigungstermin zusagen, sollten Sie diesen unbedingt pünktlich wahrnehmen. Treten Sie freundlich auf und wirken Sie vorbereitet. Wer höflich fragt und verbindlich auftritt, bleibt positiv in Erinnerung – vor allem, wenn es mehrere Interessent*innen gibt.

Tipp 2: Umfeld bewusst wahrnehmen

Ein kurzer Spaziergang durch die Nachbarschaft liefert ehrliche Eindrücke zur Umgebung, Geräuschkulisse und dem allgemeinen Wohngefühl. Vielleicht ergibt sich sogar ein kurzes Gespräch mit Anwohner*innen.

Tipp 3: Privates dosiert ansprechen

Berufliche Infos oder grobe Pläne sind okay. Bei allzu persönlichen Themen oder Umbau-Ideen sollten Sie aber besser zurückhaltend sein.

Tipp 4: Checkliste mitnehmen

Mit einer Checkliste prüfen Sie gezielt wichtige Punkte wie Fenster, Heizkörper oder Lärmquellen. Bei Unsicherheit lohnt ein zweiter Termin mit Fachbegleitung.

Tipp 5: Den richtigen Zeitpunkt wählen

Besichtigen Sie möglichst bei Tageslicht: So erkennen Sie Mängel besser und erleben die Umgebung realistischer.

Tipp 6: Genügend Zeit einplanen

Hektik führt zu Fehlentscheidungen. Nehmen Sie sich genug Zeit für den Rundgang, Nachfragen und einen Blick ins Umfeld.

 

Erster Besichtigungstermin: Wie geht es danach weiter?

Hinterlässt die Besichtigung einen positiven Eindruck und die Immobilie kommt für Sie infrage, sollten Sie zeitnah aktiv werden. Melden Sie sich beim Makler oder der Eigentümerseite, zeigen Sie Interesse und klären Sie offene Punkte.

Oft können Sie einen zweiten Besichtigungstermin ausmachen – zum Beispiel, um Maße zu nehmen oder gemeinsam mit einem Gutachter eventuelle Mängel zu bewerten. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um die Finanzierung der Immobilie verbindlich zu regeln und ein konkretes Kaufangebot vorzubereiten.

Unsere erfahrenen Expert*innen unterstützen Sie dabei, optimal vorbereitet in die nächste Phase zu starten: mit einer individuellen Finanzierungsberatung, einem unabhängigen Kreditvergleich und einem belastbaren Finanzierungsnachweis, den Sie direkt beim Anbieter vorlegen können. So treten Sie souverän auf und erhöhen Ihre Chancen auf den Zuschlag deutlich.

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Erfolgreicher Besichtigungstermin: Mit der richtigen Vorbereitung zum Kaufabschluss

Ein Besichtigungstermin ist weit mehr als ein formeller Schritt: Er ist der Moment, in dem sich entscheidet, ob eine Immobilie wirklich zu Ihnen passt. Wer sich gut vorbereitet, die richtigen Unterlagen mitbringt und gezielt Fragen stellt, sammelt nicht nur wichtige Eindrücke, sondern überzeugt auch als ernsthafte*r Kaufinteressent*in.

Wenn Sie eine passende Immobilie gefunden haben, sollten Sie so früh wie möglich einen Besichtigungstermin vereinbaren, um sich vor Ort ein genaues Bild zu machen und Ihre Entscheidung fundiert treffen zu können. Mit einem klaren Finanzierungsrahmen und professionellem Auftreten steigen Ihre Chancen auf den Zuschlag deutlich.

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