Finanzierungsarten
Anschaffungsdarlehen
Ein Anschaffungsdarlehen ist im Prinzip nichts anderes als die neue Bezeichnung für einen Ratenkredit. Ratenkredite können über kurz- oder mittelfristige Laufzeiten abgeschlossen werden und dienen der Finanzierung von privaten Gütern, wie beispielsweise zur Anschaffung eines neuen Autos oder diversen Möbelstücken.
Die Vorteile auf einen Blick
- Keine Zweckbindung
- Flexible Gesamtlaufzeit
- Schnelle Auszahlung
- Tilgung immer möglich
- Unkomplizierte Beantragung
- Günstige Konditionen
- Keine Bearbeitungsgebühr
- Individueller Jahreszins
Ein Anschaffungsdarlehen ist in der Regel nicht zweckgebunden. Die Abschlussbedingungen von einem Anschaffungsdarlehen richten sich in der Regel nach dem allgemein gültigen Standard für Kleinkredite. Benötigen Sie schnell einen gewissen finanziellen Spielraum zu besonders günstigen Konditionen, dann lohnt sich ein genauer Blick auf diese Art Privatkredit.
Für wen eignet sich ein Anschaffungsdarlehen?
Egal, welchen finanziellen Engpass Sie überbrücken möchten, ein Anschaffungsdarlehen ist hierfür immer eine gute Wahl. Da dieses Darlehen nicht zweckgebunden ist, können Sie mit dem Auszahlungsbetrag Ihre materiellen Wünsche erfüllen. Besonders eignet sich ein Anschaffungsdarlehen für den Kauf von langlebigen Wirtschaftsgütern, wie beispielsweise ein neuer PKW, technische Geräte oder Möbel für ein neues Zimmer.
Die Vorteile liegen zum einen ganz klar in der unkomplizierten und schnellen Beantragung dieses Kredits, zum anderen bieten die Banken ihren Kunden äußerst flexible Laufzeiten sowie günstige Zinsen an. Mit einer zusätzlichen Restkreditversicherung gehen Sie vollends auf Nummer sicher, sollten Sie die monatlichen Raten aus diversen Gründen nicht aufbringen können.
Mit dem Anschaffungsdarlehen finanzieren Sie sich Ihre Träume
Das Anschaffungsdarlehen wird auch als Anschaffungskredit oder Konsumkredit bezeichnet und kann zur Finanzierung verschiedener Konsumgüter verwendet werden. Das Darlehen verfügt über keine Zweckbindung – das bedeutet Sie können völlig frei entscheiden, für welche Konsumzwecke Sie Ihr Darlehen beanspruchen wollen. Wichtig ist, dass das Anschaffungsdarlehen nur zur Finanzierung für private Konsumgüter herangezogen werden darf – eine gewerbliche Verwendung ist ausgeschlossen.
Das Anschaffungsdarlehen im Detail
Das Anschaffungsdarlehen ist nichts anderes als ein Ratenkredit, mit dem Sie die Finanzierungen von Ihren eigenen Wünschen realisieren können. Sie profitieren bei diesem Kredit besonders von den günstigen Konditionen der Banken und der bequemen Beantragung. Auch bei der Wahl der Laufzeit sind Sie bei Anschaffungsdarlehen recht flexibel. Bei diesem kurz- bis mittelfristig ausgelegten Darlehen können Sie zwischen flexiblen Kreditlaufzeiten, von 6 bis 120 Monaten, wählen. Doch nicht nur bei der Laufzeit können Sie das Anschaffungsdarlehen Ihren individuellen Anforderungen anpassen – auch die Höhe der Kreditsumme können Sie meist frei bestimmen.
So sind Summen bis zu 65.000 Euro möglich. Da lediglich das Einkommen des Kreditnehmers der Bank als Sicherheit dient, ist eine ausreichende Bonität zwingende Voraussetzung zur Bewilligung. Zur Prüfung Ihrer Bonität bedient sich das Kreditinstitut einer Schufa-Auskunft. Personen mit einer negativen Schufa haben in der Regel keine Möglichkeiten, einen Konsumkredit beantragen zu können. Entscheidend für die Ratenhöhe sind einerseits die Darlehenssumme im Verhältnis zur Laufzeit und andererseits Ihre persönliche Bonität. So können Sie sich einen variablen Zinssatz gestalten, der perfekt auf Ihre finanziellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Dennoch ist es ebenso möglich, einen Festzinssatz zu bestimmen. Die monatlichen Raten für die Rückzahlung der Kreditsumme bleiben über die ganze Laufzeit hinweg konstant.
Die günstigen und gleichbleibenden Zinsen sind abhängig von der Laufzeit sowie dem Einkommen und erlauben Ihnen während der gesamten Kreditlaufzeit stets die genaue Kalkulation Ihrer Finanzen. Möchten Sie eventuell auftretende finanzielle Engpässe während der Rückzahlung ausschließen, dann können Sie das Anschaffungsdarlehen auch mit einer Restkreditversicherung absichern. Sollten Sie beispielsweise während der Laufzeit arbeitslos oder arbeitsunfähig werden und können für die vereinbarten Raten nicht mehr aufkommen, so greift diese Versicherung und sichert Sie vollständig ab.
Auch wenn die Konditionen eines Anschaffungsdarlehens bei einem bestimmten Institut auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, so lohnt sich vor Vertragsabschluss immer ein ausgiebiger Vergleich aller Möglichkeiten. Nutzen Sie unseren Baufinanzierungsrechner, um sich vorab ein Bild der Kreditlage machen zu können.
Die Beantragung eines Anschaffungsdarlehens
Die Beantragung von einem Anschaffungsdarlehen ist im Unterschied zu anderen Darlehen recht unkompliziert und geht in der Regel äußerst schnell. Zwingende Voraussetzung für die Bewilligung des Darlehens ist ein regelmäßiges und festes Einkommen. Dieses stellt für Ihre Bank die Sicherung der Rückzahlung dar. Anhand Ihres Einkommens und dem Wunschbetrag des Darlehens rechnet Ihre Bank Ihre individuellen Zinsen fest, die Sie während vereinbarten Laufzeit monatlich begleichen müssen. Als zusätzliche Sicherheit errechnet die Bank hierzu Ihre monatlichen Fixkosten im Bezug zu Ihrem Einkommen – dementsprechend werden die Zinsen abgestimmt, sodass Sie diese bequem zahlen können und trotz allem noch genug Geld für Ihre monatlichen Ausgaben bleibt.
Ist das Anschaffungsdarlehen beantragt und bewilligt, so erfolgt die Auszahlung der Darlehenssumme äußerst schnell, sodass Sie sich rasch Ihre Wünsche erfüllen können. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass für die Bewilligung des Darlehens keine Bearbeitungsgebühr fällig wird.
Das Anschaffungsdarlehen – ein Beispiel
Herr Meier möchte sich ein neues Auto kaufen. Ihm fehlen zur Finanzierung jedoch 5.000 Euro. Netto verdient Herr Meier monatlich 2.000 Euro. Die Bank gewährt ihm ein Anschaffungsdarlehen in Höhe der benötigten Summe mit einer Laufzeit von drei Jahren. Der effektive Jahreszins beträgt hierbei 3,89 %, der Sollzins 3,82 %.
Insgesamt kostet Herrn Meier das Darlehen knapp 5.300 Euro. Die monatliche Rate beträgt rund 147,23 Euro.
Die Nachteile von einem Anschaffungsdarlehen
- Monatliche finanzielle Belastung während der Laufzeit
- Meist keine Bewilligung bei negativem Schufa-Eintrag
Tabelle: Anschaffungsdarlehen vs. Dispositions-Kredit – welche Option ist besser?
Dispositions-Kredit | Anschaffungsdarlehen | |
---|---|---|
Höhe | Individuelle Überziehungsmöglichkeit des Kontos (Betrag begrenzt) | Vorher fest vereinbarte Kreditsumme |
Zweck | Nicht zweckgebunden | Nicht zweckgebunden |
Beantragung | Keine Beantragung nötig | Darlehen muss beantragt werden |
Gebühren | Gebühren bei Inanspruchnahme, jedoch vergleichsweise sehr teuer (variieren von Bank zu Bank) | Monatliche Zinsen |
Voraussetzungen | Keine bestimmten Voraussetzungen | Festes Einkommen, hohe Bonität |
Laufzeit | Zeitlich unbefristet | Kurz- bis mittelfristig |
Anschaffungsdarlehen vorzeitig kündigen
Aus verschieden Gründen kann die vorzeitige Kündigung eines Ratenkredits sinnvoll sein. Sind die Zinsen im Vergleich zu einem anderen Anbieter zu hoch, so können Sie vorzeitig aus Ihrem Vertrag heraus – jedoch sind hierbei gewisse Bedingungen zu erfüllen. Sind Sie in der glücklichen Lage, die Restsumme mit einer Zahlung tilgen zu können, so können Sie dies bei einem Anschaffungsdarlehen jederzeit tun. Da dies in der Regel jedoch eher selten der Fall ist, stehen Ihnen auch noch andere Optionen zur Verfügung.
Lohnenswert wäre hier eine Umschuldung auf einen anderen Kreditgeber. Hierzu müssen Sie eine formelle Kündigung bei Ihrem Kreditgeber einreichen. Für Darlehen, die nach dem 11.06.2010 abgeschlossen wurden, gelten hierbei besonders flexible Kündigungsfristen. Durch die EU-Richtlinie wurde festgesetzt, dass alle Verbraucherkreditverträge zwischen 200 und 75.000 € fortan schneller gekündigt werden können. Diese dürfen seitdem nur noch eine maximale Kündigungsfrist von maximal einem Monat aufweisen.
Insbesondere, falls Sie eine Baufinanzierung anstreben, und noch ein Anschaffungsdarlehen abbezahlen, empfiehlt sich eine persönliche Beratung. Denn unter Umständen können Sie durch eine gute Finanzberatung Kosten einsparen.

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